zurückSpritzige Pfannkuchen
Heute morgen ist es grau in grau und die Wolken hängen quasi in unserem Alkoven. Aber - wenn man sich in einer der regenreichsten Regionen dieser Erde befindet, ist grau in grau vielleicht gar nicht so schlecht...
Unser erster Programmpunkt heute sind die Pancake Rocks, nur etwa 1km vom Campingplatz entfernt. Die Felsen mit ihren unzähligen "Nadeln" sehen in der Tat aus wie geschichtete Pfannkuchen. Das ist an sich ja schon recht faszinierend, aber das Meer und die auf die Felsen knallenden Wellen machen das ganze so spannend, dass wir doch einige Zeit brauchen, um uns satt zu sehen (und genügend Fotos zu machen ;-)). Die Wellen strömen unter dumpfen Rauschen und Donnern zwischen die Felsen und das Wasser spritzt hin und wieder aus den sogenannten Blowholes quasi aus dem Nichts nach oben auf die Felsen. Ich finde mich zwischen lauter Fotoapparaten und "Klick-Klick-Klicks" wieder, einer davon ist natürlich unserer. Netterweise
lässt sich inzwischen auch die Sonne mal blicken.
Irgendwann können wir uns losreißen und setzen unsere Fahrt entlang der Westküste nach Greymouth fort. Für die dortige Brauereiführung sind wir leider zur falschen Zeit da. Also doch nur ein Tasting (aufgrund der Uhrzeit entscheiden wir uns für das Kleine) in der schön eingerichteten Bar. Anschließend geht es weiter nach Hokitika. Dort gibt es ganz viel Greenstone - neuseelündische Jade. Natürlich erstehen auch wir einige Steine (nur Bruchstücke, für den Rest waren wir zu geizig).
Jetzt sind es noch ca. 2h bis zum Franz-Josef-Gletscher, unserem heutigem Ziel. Auf der Fahrt hat der Scheibenwischer ordentlich was zu tun, die Wolken hüngen tief vor den Bergen, was aber auch durchaus etwas hat.
Unser heutiger Campingplatz ist schön angelegt und mitten im Regenwald, der seinem Namen alle Ehre macht. Naja, irgendwoher muss er ja auch seinen Namen her haben... Wir nehmen die Happy Hour in der hiesigen Taverne mit (und landen dabei mitten in der Beachparty, wo wir in unseren Trekkingklamotten leicht fehl am Platze sind) und sind anschließend viel zu faul, noch zu kochen. Es gibt begleitet vom "Pladdern" auf das Camperdach Fertigfutter und dann ein gemütliches Bett - wir haben noch etwas Schlaf aufzuholen und morgen geht's um Viertel nach zehn auf zur Wanderung zum Gletscher. Noch hoffen wir, dass es das Wetter morgen etwas besser meint, sonst wird das eine nasse Angelegenheit...